Mit grosser Vorfreude im Gepäck starteten wir unsere Reise nach Osaka. Bald fanden wir uns ordentlich in einer Reihe stehend, mit einem Plastikteller voller Bargeld und einem sorgfältig ausgefüllten Wechselbeleg vor dem Exchange-Schalter am Flughafen in Osaka wieder – wir waren so richtig in Japan angekommen. Das Staunen über die Strukturiertheit, den grossen gegenseitigen Respekt, die Freundlichkeit und all die kleinen und grossen Dinge die so anders sind, sollte uns die ganze Woche begleiten.
Die Reise war geprägt von den unbeschreiblichen Begegnungen mit Mabuni Sensei, Terada Sensei und deren Schülerin Dainisan. Ihr Karatekönnen, ihre Hingabe zum Karate und ihre Freude an der Vermittlung hat uns alle tief beeindruckt. Die Trainings wie auch Historisches zum Karate wurden teils bei einem vielfältigen, köstlichen und lebendigen japanischen Mittagessen vertieft.
Von Terada Sensei und Dainisan wurden wir nicht nur in Karate unterrichtet, sondern erhielten auch einen Einblick in die japanische Kultur. Im traditionellen Kimono führten sie uns auf einen detailliert vorbereiteten, unvergesslichen Ausflug nach Kyoto.
Zwischen den Trainingseinheiten entdeckten wir einen kleinen Teil Japans. Wir besuchten zum Beispiel Tempel, Schreine oder einen Zengarten und genossen immer wieder die ausgezeichnete japanische Küche. Mit Roland und Guido hatten wir zwei grossartige Begleiter bei uns, die sich sehr gut auskannten und uns viel Spannendes zeigen und erklären konnten.
Wir alle fühlten uns sehr geehrt und dankbar, einen derart tiefen Einblick in das ursprüngliche Karate zu erhalten. Wir freuen uns darauf, diese Erfahrung zurück ins Dojo zu bringen und mit allen Karatekas zu teilen.
Andrea Wullschleger